Wir fahren nach Wolkenstein in Italien

Tervala-Wasserfall bei St. Christina

Seht ihr, wie klein ich neben dem
Wasserfall bin ? Herrchen hat er
mächtig imponiert.

Heute bin ich wieder richtig aufgeregt. Herrchen ist Arbeiten gefahren und Frauchen packt mal wieder alles mögliche in Koffer und Taschen. Ob es bald in den Urlaub geht, möchte ich gerne wissen. Frauchen meint, ich müsste noch ein paar Tage warten, bis wir wegfahren. Ich darf wieder mit, wie eigentlich immer. Mal sehen, ob Frauchen wirklich meine Schätze auch einpackt. Am nächsten Tag besucht uns noch die Friseuse und macht Frauchen schick für die Reise.

Nachdem wir alle 3 noch einmal richtig geschlafen haben, packen Frauchen und Herrchen die vielen Gepäckstücke ins Auto und wir fahren tatsächlich alle 3 zusammen los. Eine Nacht blieben wir wieder in einem Gasthaus am Brenner. Ich wollte gerne das ganze Haus untersuchen, aber Frauchen hat es mir verboten. So musste ich außerhalb von unserem Zimmer ständig an der Leine bleiben. Aber am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück weiter nach Wolkenstein gefahren. Dort waren wir schon einmal. Ich kannte die Wohnung schon. Könnt ihr euch auch noch an den letzten Urlaub in den Dolomiten erinnern ? Nachdem Frauchen alles ausgepackt und in die Schränke verstaut hatte, sind Frauchen und Herrchen einkaufen gefahren und ich wartete brav in der Wohnung. Ich kannte mich ja auch hier schon aus, so hat es mir nicht so viel ausgemacht, obwohl ich gerne mitgefahren wäre. Wir gingen noch zu dritt ein Stück ins Langental, denn wir mussten nach dieser Reise alle unsere Füße ein wenig benutzen und ich durfte gleich die Hinterlassenschaften der Kühe dort untersuchen, aber leider mich nicht darin sühlen.

Nahe Forcola Cier   Nahe Forcola Cier

Eine trockene, felsige Gegend war das hier. Keine Wasserpfütze war zu finden. Wir hatten kaum Wasser mitgenommen, und die Hüttenwirtschaft war zu. Mann, hatte ich da einen Durst.

Schon an nächsten Morgen fuhren wir mit der Gondelbahn nach Dantercepies. Frauchen wollte gerne bei „Jimmy” mittagessen, aber dieses Haus wurde gerade umgebaut, so fanden wir dort nur Bauarbeiter und Baufahrzeuge vor. Es war schade, denn wir hatten uns darauf verlassen und nicht genug Wasser dabei. Zu Essen hatte Frauchen nur Hundeleckerlies dabei. Wir versuchten trotzdem zur Forcola Cier zu laufen, haben die Wanderung aber schließlich abgebrochen, weil sie für uns alle drei zu anstrengend war. Trotzdem haben wir eine wunderschöne Karstbildung gefunden. Herrchen war ganz begeistert ist mit mir noch ein wenig weitergelaufen. Ich bin dann zu Frauchen zurückgelaufen (einige Leute glaubten dabei doch tatsächlich, dass ich Herrchen davonlaufen würde). Ich habe mich aber von niemanden einfangen lassen, sondern bin ganz schnell zu Frauchen gerannt. Herrchen ging dann auch zu uns und wir sind wieder mit der Seilbahn ins Tal gefahren. Diese Tour war eigentlich für uns alle 3 zu viel, besonders mit dem Wassermangel. Wir kamen gegen Abend hundemüde nach Hause und sind bald eingeschlafen.

Am Gardasee, bei Lazise

Am Gardasee waren immer viele Leute,
nur auf dem Bild nicht.

Am nächsten Morgen hat Frauchen wieder eine Reisetasche und meine Hundebox ins Auto gepackt. Dann fuhren wir knapp 3 Stunden zusammen mit dem Auto nach Lazise am Gardasee zu unseren Verwandten. Dort war es vielleicht heiß, aber ich konnte in dem unheimlich großen Garten herumlaufen und mich zwischendurch ins große Haus legen um mich abzukühlen. Wasser und Futter gab es auch reichlich. Die Menschen setzten sich zusammen auf die Terrasse in den Schatten, denn in der Sonne war es nicht lange auszuhalten. Zuerst meinte Frauchen, daß die Stadt jetzt am Wochenende für mich zu voll sein wird, deshalb musste ich mal zwischendurch alleine im Haus auf die Menschen warten. Das passte mir gar nicht, aber Frauchen und Herrchen zu liebe mache ich halt alles. So wartete ich brav auf sie. Jedoch kam es dann anders als sie dachte, denn es war so leer am Gardasee, daß ich abends sogar ins Restaurant mitdurfte und am nächsten Tag gar nicht mehr alleine zurückbleiben musste. Es war dann immer jemand mit mir zu Hause oder ich durfte mitgehen. Was ich auch noch ganz toll fand, das Haus war nicht weit vom Feld entfernt und dort konnte ich ungestört schnuppern und meinen Interessen nachgehen. Dann sind wir noch eine Stunde Motorboot gefahren, das war vielleicht rutschig und schaukelig. Aber ich habe mich tapfer bei Frauchen gehalten. Das nächste mal werde ich mir das Boot genauer ansehen. Abends war die Autobahn nach Wolkenstein leerer und wir waren in gut 2 Stunden wieder in unserer Ferienwohnung, wo wir noch viele Wanderungen unternahmen, über die ich aber nicht alle im Einzelnen berichten möchte. Nur ein paar besondere Ereignisse möchte ich noch erwähnen.

Xenia im Bach   Xenia im Bach

So gefällt mir die Welt viel besser. Im Wasser herumplanschen und über die Steine klettern macht Spaß.

Herrchen hat für diesen Urlaub die Idee, Wasser und Wasserfälle zu filmen. Deshalb ist er auch öfter zu Wasserfällen oder kleine Bächen gelaufen. Durch den milden Winter und die relative Trockenheit dieses Jahr sind die Flüsse jedoch nicht so groß wie vor 2 Jahren. Deshalb ist Herrchen manchmal enttäuscht wieder heruntergelaufen. Mir war das ziemlich egal, hauptsache ich kann ein wenig planschen, dafür reicht schon eine ordentliche Pfütze. Aber wir haben doch ein paar Wasserfilme mit nach Hause genommen. Ich muss natürlich auch wenn Frauchen nicht immer mitkommt, immer dafür sorgen, dass niemand verlorengeht. Deshalb muss ich dann immer zwischen Herrchen und Frauchen hin und herlaufen. Das ist vielleicht anstrengend. Ich bin ja schließlich nicht mehr so jung und agil wie früher, aber dieses Jahr habe ich es mit meinen fast 10 Jahren doch noch geschafft. Ob ich das viele bergauf und bergablaufen mit meinen kurzen Beinchen noch oft schaffe, weiß ich nicht.

Aber ich kann ja mal mit Frauchen darüber reden. Vielleicht machen Herrchen und Frauchen dann auch noch mehr Ruhepausen, das ich nicht so überbeansprucht werde.

Xenia in den Bergen   Herrchen in den Bergen

Hier war es wie vor 2 Jahren. Wir sind über die Wiesen und zwischen den Felsen gelaufen und haben immer wieder mal Rast gemacht.

Dieses Jahr sind wir noch oft schön gewandert. Wir sind auch zum Sellahaus gefahren und dann durch die ganze „Steinerne Stadt” gelaufen. Hinter der Stadt kamen wir an eine Quelle am Wegrand. Hier war wieder eine längere Rast angesagt. Herrchen hat die Quelle gefilmt, Frauchen hat sich ins Gras gesetzt und ich bin wieder zwischen beiden hin und hergependelt. Einmal habe ich mich mit Leckerlies von Frauchen verwöhnen lassen, dann bin ich zu Herrchen und habe in der Quelle geplanscht und meinen Durst gelöscht. Das Quellwasser ist viel besser als das mitgenommene Leitungswasser.

 

Einmal sind wir mit dem Bus zur Talstation der Col–Raiser–Seilbahn gefahren. Dann sind wir mit der Seilbahn hoch zum Col Raiser gefahren. Von dort sind wir über die Regensburger Hütte nach Hause gelaufen. Dabei hatten wir wenigstens fast keine Steigung, es ging fast immer bergab. Das wurde mir noch erleichtert, indem wir an einer Viehtränke und an einem kleinen Fluß Rast machten. Trotzdem kamen wir mittags müde und glücklich zu Hause an.

Xenia macht Pause

Ich bin jetzt schon älter und brauche öfter eine Rast,
aber neugierig bin ich immer noch wie ein junger Hund.

Dann sind wir von St. Ulrich aus mit der Standseilbahn zur Raschötzalm gefahren. Das war für mich eine neue Erfahrung. Ein Zug, der voll lauter Menschen ist und steil bergauf und bergab fährt. Alle Leute reden durcheinander, jeder denkt, er sei allein und störe niemand. Oben angekommen, war es jedoch auch für mich ruhebedürftige Hündin schön und wir sind dort spazierengegangen und haben gelagert. Das war auch eine tolle Tour.

Wie ihr seht, haben wir eine Menge schöne Wanderungen unternommen und sind auch mit vielen Seilbahnen gefahren. Ich könnte noch seitenlang erzählen aber einmal sollte ich Schluss machen und es wird auch bestimmt nächstes Jahr wieder einen Urlaub für uns drei geben.

 

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