Wir machen Urlaub in Sterzing in Südtirol
Wir sind wieder in den Bergen.
Schon wieder hat heute am 26. Juni 2005 mein Frauchen Koffer gepackt. Morgen früh soll es wieder mit dem Auto in den Urlaub gehen, aber was haben Frauchen und Herrchen diesmal wieder für ein Ziel ? Jedenfalls packte Frauchen Wanderkleidung und mein bestes Hundezubehör ein. Also fuhren wir am Montag früh zu dritt mit dem Auto los. Ich lag mal wieder in meiner schönen Box, worin es sich bei den langen Autofahrten gut schläft. Zur Sicherheit legt mir Frauchen darin immer noch mein Halsband mit einer Leine um. Die Handschlaufe von der Leine hängt dann immer aus der Transportbox heraus. Mit mehreren Pausen sind wir schließlich abends im Haus Oberwald, einem einsamen Haus (200 m zum nächsten Nachbarn) mitten im Hochgebirge angekommen. Frauchen und Herrchen waren offensichtlich müde, aber ich hatte ausgeschlafen und wollte am liebsten gleich wandern.
Leider durfte ich das erst am nächsten Morgen. Das war vielleicht eine blöde Idee von Frauchen, am ersten Tag in die Altstadt von Sterzing zu fahren. Mich ödete es bald an. Kein Hund, den wir trafen, durfte mit mir spielen, nur für mich langweilige Häuser und Geschäfte, aber ein langes Planschbecken war da. Naja, zum Essen mussten wir ja auch noch was kaufen, das Auto war halt gestern schon mit dem anderen Gepäck total voll.
Gehen wir noch weiter oder kehren wir um ?
Wir machen Rast an einer Almhütte.
Zum Glück konnten wir jedenfalls am Mittwoch etwas wandern. Das war schon schöner für mich, jedoch mussten wir schon am Nachmittag wegen Gewitter nach Hause, aber durch das schwüle Wetter waren wir trotzdem alle drei nicht mehr ganz so fit. Am nächsten Morgen gingen Frauchen und Herrchen durch die Gilfenklamm. Sie kammen gegen Mittag zufrieden zu mir in unsere Ferienwohnung zurück und dann konnte ich mit Frauchen noch ein wenig auf den Wiesen laufen. Ich habe ja auch schön lieb auf sie gewartet und wir wohnten ja nicht weit weg. Sonst haben wir alle Touren gemeinsam unternommen.
So ein Anstieg ist ganz schön
anstrengend.
Geschafft !
Nach Möglichkeit sind wir mit dem Auto möglichst hoch in die Berge gefahren und dann gewandert. Das war dann echt Spitze! Einmal sind wir auch mit der Roßkopfbahn von Sterzing aus gefahren. Danach sind wir auf den Roßkopf gelaufen. Das war vielleicht toll. In der Gondelbahn durfte ich von Frauchens Schoß aus mir die Gegend ansehen, denn ich wollte einfach alles genau beobachten. Am Gipfelkreuz vom Roßkopf machten wir Rast. Dabei kam noch eine bayrische Schulklasse vorbei und einige Schüler spielten mit mir. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher über die Almwiesen. Toll, dass Frauchen mich heute sogar mal streckenweise ohne Leine laufen lies.
Ein schönes Spielzeug – es schaukelt, wenn man reinspringt.
Einmal sind wir den Lehrpfad am Bergwerk Maiern gelaufen. Das war schon interessant, wie die Bergleute früher gearbeitet haben. Fast wäre ich in eine Gondel eingestiegen. Die Besichtigung des Bergwerkes geht leider nur ohne mich, aber Herrchen und Frauchen verzichteten mir zuliebe darauf. Sie wollten halt was mit mir unternehmen und mich nicht so oft alleine lassen – das ist doch lieb von denen, oder ???
Am letzten Urlaubstag wollte Herrchen mit uns zum Penser Joch fahren, aber die Straße war leider gesperrt, so fuhr er zum Sterzinger Jaufenhaus. Von dort liefen wir noch ein wenig bergauf und als wir dann ganz alleine auf einer Wiese waren und keine anderen Tiere zu sehen waren, machten wir Rast und ich durfte ohne Leine die Wiese untersuchen. Das war ein Fest ! Als es mir und Herrchen nach einiger Zeit zu langweilig wurde, ist Herrchen mit mir noch ein Stück weitergelaufen. Frauchen wollte nicht mehr mitlaufen, weil sie noch alles heute einpacken musste, denn der Urlaub von fast drei Wochen ging leider wieder zu Ende.
Kommste mit oder bleibste hier ?
Ich komme doch zu euch zurück.
Am nächsten Tag fuhren wir wieder nach Brieselang zurück. Es war jedenfalls ein toller Urlaub und wir werden sicher noch einmal in das einsame Haus bei Sterzing fahren.
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