Nun geht es zur Hundeausstellung

Heute am 11.05.2003 soll es nun ab 10.00 Uhr Ernst werden. Frauchen hatte gestern Nachmittag schon einige Utensilien, wie Stühle, Tisch, Vorführleine, Impfpass, eine Kopie von meiner Ahnentafel, Hundenapf usw. zusammengepackt. Früh morgens durfte ich dann noch in den Garten, aber nach dem Frühstück musste ich gleich in meine Transportbox, worin ich auch sonst oft schlafe. Diesmal wurde aber die Tür eingehängt und hinter mir verschlossen. Frauchen brachte mich mit der Box ins Auto und wir fuhren zum MAFZ nach Paaren/Glien (bei Berlin). Dort suchten Frauchen und Herrchen dann die Terrierausstellung und mussten schließlich erfahren, daß sie zum Paarener Anger verlegt wurde. Also ging die Fahrt noch weiter zum Dorfanger.

Dort waren auch schon viele andere Terrier, mit denen ich zu gerne gespielt hätte. Leider durfte ich das aber nicht, sondern musste bei Frauchen an der Leine bleiben.

Frauchen zeigte der Ausstellungsleitung meinen Impfausweis und bekam die Ausstellungsunterlagen mit der Nr. 7. Das bedeutete, daß ich als 7. Hund an der Reihe war. Meine Schwester, die auch mit meinem Züchter gemeldet war, erhielt die Nr. 6 und wurde mit mir zusammen bei den Hündinnen – Jüngstenklasse im Ring vorgeführt.

Meine Züchterin kämmte mich noch einmal richtig durch, damit ich auch schön aussah.

Da das unsere erste Ausstellung war, hatte mein Frauchen mit mir jedoch einige Probleme bei der Vorführung. Am Anfang sollten wir im Kreis laufen. Das klappte einigermaßen. Dann wollte die Richterin mir unbedingt auf ihrem Tisch ins Maul sehen. Das wollte ich von jedem, nur nicht von ihr. Deshalb habe ich ihr dann auch einfach erst einmal in die Finger geschnappt. Die Richterin quietschte „au!” und Frauchen war stocksauer, sagte aber komischerweise diesmal gar nichts dazu. Um mein Frauchen ein wenig zu beruhigen, ließ ich mir dann doch noch ins Maul sehen. Meine Tätowierung im Ohr konnte die Richterin zwar finden, aber nicht lesen. Laufen wollte ich dann gar nicht mehr richtig.

Mein Frauchen zog mich also mehr oder weniger durch den Ausstellungsring. Die Richterin sagte etwas von „Scherengebiß; darf nicht größer sein; ausdrucksvoller Kopf; gute Augen und Ohren; zufriedenstellender Hals und obere Linie; gut gewinkelt vorne und hinten; guter Rutenansatz; gutes Fell; ist überall sehr lose und bewegt sich ein bisschen anstrengend – versprechend”. Als wir endlich fertig waren, war ich auch froh und legte mich dann bald in meine Transportbox schlafen.

Mein Frauchen meint nun, dass ich vielleicht doch eher ein schöner Sporthund bin, aber sie will doch noch einmal weiter mit mir üben und hofft, dass es das nächste Mal besser läuft.

 

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