Ich bin gerade angekommen und sehe mir gleich meinen neuen Garten an.
Ich heiße Fluffy und wohnte mit meinem Kumpel Lennox und meinem Frauchen jahrelang glücklich zusammen. Als mein Frauchen schwer krank wurde, kam eine jüngere Frau jeden Tag zu uns und ging mit uns kurz spazieren. Die Spaziergänge waren für uns Hunde viel zu kurz und zu selten. Wir litten alle darunter. Schließlich ging es gar nicht mehr zusammen und Lennox und ich wurden im Falkenseer Tierheim abgegeben. Dort warteten wir nun auf Frauchens Genesung und dass sie uns wieder mit nach Hause nehmen kann. Aber leider kam unser Frauchen nicht wieder. Ich wurde auch schwer krank und mußte operiert werden. Seitdem habe ich keine Zitzen mehr. Ich erholte mich jedoch schnell wieder aber das Essen schmeckt einfach nicht, weil Frauchen nicht bei uns ist. So wurde ich zum Sorgenkind des Tierheims. Die Pfleger und Plegerinnen waren zwar ganz lieb zu mir aber es war nicht mein zu Hause. Eines Tages kamen zwei Leute vorbei, die sich für mich sehr interessierten, obwohl ich nicht so gesund und schon 10 Jahre alt war. Sie gingen mit mir dort im Wald spazieren und freuten sich über mich, denn ich bin eine ganz liebe Hündin. Leider mussten sie mich dann wieder zurückbringen, aber sie kamen noch am nächsten und übernächsten Tag wieder zum gemeinsamen Spaziergang.
In meinem neuen Zuhause kann ich es mir oft
gemütlich machen.
Manchmal liege ich im Garten ...
... und manchmal liege ich auf dem Sessel.
Abends packten dann meine Pfleger/-innen eine Tasche mit Futter, Leine und Spielzeug. Außerdem kamen noch 2 Hundekörbe aus meinem früheren Zuhause ins Auto. Was hatte das nun zu bedeuten? Bringen sie mich zu meinem Frauchen zurück oder nur Lennox? Jedenfalls wurde ich nur mitgenommen. Ich warete gespannt ab, wohin die Reise gehen wird. Wir fuhren an Häusern vorbei, durch einen Wald, dann wieder durch Häuser. Schließlich hielten wir vor einem ganz fremden Haus, stiegen aus und nahmen auch gleich das ganze Gepäck mit. Dort empfingen uns die zwei Menschen von den letzen 3 Spaziergängen freudig. Auch ich freute mich etwas, sie wiederzusehen, aber lieber wäre ich wieder bei meinem Frauchen. Jedenfalls schauten sich meine Pflegerinnen kurz um und fuhren dann ohne mich weg.
In meinem neuen Zuhasue kann ich alles machen, was mir Spaß macht.
Manchmal spiele ich im Garten mit dem Ball, und manchmal wälze ich mich im Gras, einfach so.
Ich war nun traurig, da ich merkte, dass mein Frauchen wohl für immer weg ist. Ich wurde gut umsorgt, habe aber über eine Woche lang nichts getrunken und gegessen, weil ich Heimweh hatte. Mein neues Frauchen nahm eine Einmalspritze ohne Kanüle und spritzte mir tropfenweise Wasser und Gemüsebrühe in das Maul. So überlebte ich wohl umsorgt die Leidenszeit. Zuerst nahm ich dann selbstständig Wasser aus meinem Napf auf und aß weiche Leckerlies. Das war schon ein Fest im neuen Heim. Nach und nach habe ich mich dann hier eingelebt und finde es eigentlich praktisch, nicht nur ein Frauchen, sondern auch ein Herrchen zu haben. So kann ich mir abwechselnd von beiden beim Essen Wurst abholen und mich kraulen lassen. Ich bin nämlich eigentlich eine verfressene und verschmuste kleine Jack Russell Hündin die ständig Aufmerksamkeit möchte. Damit bin ich eigentlich nun bei meinen Rentnern gut aufgehoben.
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